Egelporträts
Portraits of leeches
Alboglossiphonia iberica Jueg, 2008
Iberischer Schneckenegel
Jueg, U. (2008): Alboglossiphonia iberica nov.
sp. – eine neue Egelart von der Iberischen Halbinsel (Hirudinea:
Glossiphoniidae).- Lauterbornia
65: 43-61, Dinkelscherben.
Beschreibung: größte
europäische Alboglossiphonia-Art;
einfarbig, aber mitunter auffällig gefärbt (z.B. bläulich);
ähnelt im Habitus A. hyalina, von dieser
eindeutig durch die Lage der Geschlechtsöffnungen unterschieden: bei A. iberica durch 2 Annuli getrennt,
bei A. hyalina eine gemeinsame Öffnung
Biologie: vor allem in Quellen; Gelege im Winter/Frühjahr
(Februar, März), mit besonders zahlreichen Eiern, Brutpflege
Alboglossiphonia heteroclita – Komplex
Nomenklatorisch bleibt zu klären, welche der beiden
nächstgenannten Arten von Linné als "Hirudo
heteroclita" beschrieben wurde.
Alboglossiphonia heteroclita (Linnaeus, 1758)
Kleiner
Schneckenegel
Beschreibung: kleine, stark abgeplattete Egel von 5 bis 10 mm Länge; 3
Paar Augen, Augen des ersten Paares stehen stark genähert; weißliche
bis hellbraune Grundfärbung mit braunen Linien, median Band dunkler
Flecken; Papillen fehlen; Mundsaugnapf spitz
Biologie: in Fließgewässern und
größeren Seen, seltener in kleinen Standgewässern; ernährt
sich von kleinen Mollusken; betreibt Brutpflege
Alboglossiphonia hyalina
(O.F. Müller, 1774)
Bernsteinfarbener
Schneckenegel
Beschreibung: kleine, stark abgeplattete Egel von 5 bis 10 mm Länge; 3
Paar Augen, Augen des ersten Paares stehen stark genähert; Dorsale
einfarbig bernsteinfarben durchscheinend, durch winzige Papillen rauh erscheinend; Mundsaugnapf breit
Biologie: bevorzugt in stehenden
Gewässern: Auengewässer, oft auch sekundäre Kleingewässer;
ernährt sich von kleinen Mollusken; betreibt Brutpflege
Alboglossiphonia striata
(Apathy, 1888)
Gestreifter
Schneckenegel
Beschreibung: kleine, stark abgeplattete Egel von 5 bis 10 mm Länge; 3
Paar Augen, Augen des ersten Paares stehen stark genähert; Dorsale
durchscheinend hell mit segmental angeordneten Querstreifen, oft auch mit
medianer Fleckenreihe; Dorsale durch winzige Papillen rauh
erscheinend; Mundsaugnapf breit
Biologie: bevorzugt in Auengewässern, seltener als die beiden vorigen
Arten; ernährt sich von kleinen Mollusken; betreibt Brutpflege: ca. 50
Eier werden an Ventrale geheftet; Jungtiere werden unter dem Bauch umhergetragen; mehrere Gelege pro Jahr
Dina farsa Grosser & Pešić,
2008
Grosser, C. & V. Pešić (2008): Dina
farsa sp. nov.
(Annelida,
Hirudinea: Erpobdellidae)
– eine neue Egelart aus dem Iran.- Lauterbornia
65: 15-26, Dinkelscherben.
Beschreibung: große Dina-Art,
präpariert über 65 mm; Dorsalseite hell- bis dunkelbräunlich mit
aufgehelltem Medianfeld, z. T. mit dunklen Paramedianstreifen,
Papillen und helle Flecken fehlen; Ovarialsäcke
sehr kurz (nur bis zum der weiblichen Geschlechtsöffnung folgenden
Ganglion reichend) und stark gewunden
Biologie: weitgehend unbekannt; besiedelt vegetationsarme/-freie Gebirgsquellen
und –bäche mit steinigem Untergrund
zwischen ca. 1000 – 2000 m über NN
Verbreitung: Iran, Fars-Provinz
Dina minuoculata Grosser,
Moritz & Pešić, 2007
Grosser, C., G. Moritz & V. Pešić (2007): Dina minuoculata
sp. nov. (Hirudinea:
Erpobdellidae) – eine neue Egelart aus
Montenegro.- Lauterbornia 59: 7-18, Dinkelscherben.
Beschreibung: große Dina-Art,
präpariert bis 70 mm; mit zunehmender Körperlänge Abnahme des Augenpigments,
ab ca. 60 mm Länge ohne sichtbare Augen oder nur noch mit einzelnen
Augenrudimenten mit starker Pigmentreduktion; Dorsalseite mit Paramedianstreifen, hellen Flecken und häufig
aufgehelltem Medianfeld
Biologie: semiaquatisch in
Gebirgsbächen
Verbreitung: mehrere Fundorte im serbisch-montenegrinischen Grenzgebiet
Dina pseudotrocheta Grosser
& Eiseler, 2008
Beschreibung: sehr große Dina-Art,
präpariert bis 95 mm, lebend bis 140 mm; Dorsalseite mit zahlreichen gelblichen Flecken, diese z. T. verschmolzen, Paramedianstreifen
fehlen, häufig mit dunkler medianer Linie; Lateralsäume am caudalen Ende deutlich aufgeworfen. Cranialer
Saugnapf rostelloid verlängert und bei lebenden
Tieren apikal deutlich aufgehellt
Biologie: bisher nur aus einem mäßig bis schnell fließenden
vegetationsarmen Bach bekannt; Kokons mit Jungtieren unterschiedlicher
Entwicklungsstadien Ende Mai beobachtet, Kokons am Sediment (Steine, Fallaub); Art kann ganzjährig im Aquarium ohne
Belüftung (Strömung!) bei regelmäßigem Wasserwechsel und Zimmertemperatur gehalten
werden, Fortpflanzung dann bereits nach einem Jahr, Kokonablage an
Wasserpflanzen; Ernährung mit Tubifex und
Regenwürmern
Verbreitung: deutsch-belgisches Grenzgebiet, bisher nur Iterbach
bei Aachen; vermutlich weiter verbreitet, ggf. bisher auch mit Trocheta pseudodina
verwechselt
Fotos: B. Eiseler
Erpobdella testacea
grisea Liskiewicz, 1925
Beschreibung: "Kennzeichen: Rückenseite einfarbig hellgrau, durchsichtig.
Selten." Gonoporen durch 5 Annuli
getrennt
Liskiewicz, S. (1925): Die Hirudineen des
nord-östlichen Polens.- Archiv f. Naturgesch, 21
(12): 277-280, Berlin.
Hirudo medicinalis Linnaeus,
1758
Medizinischer
Blutegel
Beschreibung: große Egel, gestreckt bis etwa 20 cm
lang; Dorsale bräunlich bis olivgrün mit drei Paaren rötlicher
Streifen, Streifen des innersten Paares am breitesten, gelegentlich kleine
schwarze Punkte einschließend, jeder Streifen des mittleren Paares
umschließt segmental tropfenförmigen schwarzen Fleck, Streifen des
äußeren Paares am schmalsten und an ein gelbes Seitenband grenzend;
Ventrale gelblichgrün mit schwarzen Flecken in unregelmäßiger
Form und Anzahl
Biologie: typischer Bewohner von Standgewässern und
Sümpfen, besiedelt Altarme und makrophytenreiche,
warme Kleingewässer, auch in Sekundärgewässern; verträgt
bei noch hoher Bodenfeuchtigkeit eine Austrocknung des Gewässers;
ernährt sich parasitisch von Wirbeltierblut (Fische, Amphibien,
Säugetiere); vermutlich stellen Amphibien die Hauptnahrungsquelle dar, da
die Egelart meist an sehr amphibienreichen Gewässern lebt; nach einer
Blutmahlzeit können die Egel bis 24 Monate hungern, selbst frisch
geschlüpfte Jungtiere überleben über ein halbes Jahr ohne Nahrungsaufnahme;durch Besitz kräftiger Kiefer
vermutlich vor Übergriffen durch andere Egelarten (z.B. Haemopis sanguisuga)
geschützt;
Geschlechtsreife stark vom Ernährungszustand abhängig; in der
Natur erst mit drei Jahren; Ablage der ca. 2 cm langen, eiförmigen, mit
einer schwammartigen Hülle umgebenen Kokons in feuchter Ufererde oberhalb
der Wasserlinie von August bis Oktober, Entwicklung der Jungtiere im Kokon
reichlich vier Wochen, Schlupf oft erst im darauffolgenden
Frühjahr durch Öffnung der Polstellen; Anzahl der Kokons pro Gelege
2-5, Anzahl der Egel pro Kokon 5-20; Jungtiere bereits mit typischer Zeichnung,
farblich etwas heller als Adulti
Verbreitung: Europa, nördlich bis Südskandinavien, durch
den intensiven Blutegelhandel im 19. Jahrhundert und die damit verbundene
Verwilderung von Blutegeln läßt sich keine
autochthone Verbreitung angeben, wahrschein-lich umfaßte das ursprüngliche Areal den westlichen
Mittelmeerraum und Mitteleuropa; nicht bekannt von Irland, Portugal und Island;ältere Angaben zum Auftreten der Art oft
unsicher, da häufig mit Haemopis sanguisuga verwechselt und lange Zeit nicht konsequent
von Hirudo verbana
getrennt
Bedeutung: seit Jahrtausenden medizinisch genutzt zur
Bekämpfung von Thrombosen, Embolien und entzündlichen Prozessen,
heute Anwendung vor allem in der Naturheilkunde, in der Mikrochirurgie, in der
plastischen und rekonstruktiven Transplantationschirurgie (Verhinderung von
Blutstauungen, Verbesserung des Blutflusses und dadurch Verbesserung der Sauerstofversorgung);
guter Indikator für besonders wertvolle Sumpf- und Auengewässer,
kein Zusammenhang zwischen Auftreten und Saprobie
nachgewiesen
Hirudo verbana Carena, 1820
Ungarischer Blutegel
Beschreibung: große Egel, gestreckt bis 20 cm lang;
Dorsale dunkel grün bis grünschwarz mit rötlichen Fleckenstreifen;
Streifen weniger regelmäßig und abgegrenzt als bei H. medicinalis; Ventrale einfarbig graugrün bis
leicht schwarz gepunktet mit einem Paar marginaler schwarzer Streifen;
Biologie: soweit bekannt, ähnlich Hirudo
medicinalis
Verbreitung: Das autochthone Areal scheint sich von Süd- und
Südosteuropa bis zum südlichen Mitteleuropa zu erstrecken,
östlich bis Israel, nördlich bis Österreich (Umgebung des
Neusiedler Sees) verbreitet. Isolierte Vorkommen aufgrund von Auswilderungen
medizinisch genutzter Egel treten auch weiter nördlich auf (Mittel- und
Norddeutschland). Die Art wurde in Nordamerika eingeführt.
Bedeutung: Hirudo verbana stellt heute zumeist die medizinisch verwendete
Art in Europa dar.
Placobdella costata (Fr. Müller, 1846)
Schildkrötenegel
Beschreibung: stark abgeplatteter Egel von 3 – 4 cm Länge; 2 Paar
Augen, erstes Paar sehr klein und zweitem Paar stark genähert, so daß ein großes Paar (2 Augen) vorgetäuscht
wird; Dorsale mit 5 Reihen großer, auffallender Papillen, dazwischen
kleinere Papillen; oberseits dunkelbraun bis
grünlich mit schwarzen Sprenkeln oder kleinen Punkten und schwarz
geflecktem Seitenband, median gelblicher, schwarz gestrichelter
Längsstreifen, dieser im vorderen Teil ausgeprägt reingelb ohne
Striche; Ventrale einfarbig heller, zuweilen mit wenigen grünlichen
Punkten; Vordersaugnapf beim Strecken des Körpers abgerundet und etwas
verbreitert; Geschlechtsöffnungen durch 2 Annuli
getrennt
Biologie: thermophiler Egel, der in
pflanzenreichen Stillgewässern oder Gräben klimatisch begünstigter
Gebiete (Mittelmeerraum, in Deutschland Elbegebiet) lebt;
temporärer Ektoparasit der Europäischen
Sumpfschildkröte (Emys orbicularis (L. 1758)), ist offenbar nicht auf sie als
Wirt angewiesen, möglicherweise auch am Elbebiber (Castor fieber);
Fortpflanzung durch ein Gelege pro Jahr, Paarung Anfang Mai, Eiablage nach
3 – 4 Wochen im Juni; Brutpflege; Geschlechtsreife abhängig vom
Nahrungsangebot nach 1 – 2 Jahren; Lebenserwartung 2 – 3 Jahre (im
Aquarium)
Verbreitung: zirkummediterran, östlich
bis zur Ukraine, nördlich bis Südengland, Niederlande, Polen; in
Mitteleuropa sehr selten, in Deutschland nur punktuell an wenigen Orten
(Umgebung Berlins, Dümmer See, Großer Plöner
See) auftretend, in der Umgebung von Dessau verbreitet (Verbreitungsschwerpunkt
in Deutschland); in Deutschland offenbar in Ausbreitung begriffen
Bedeutung: medizinische Nutzung in einigen Teilen des
Verbreitungsgebietes (z.B. Krim); vermutlich Überträger von Infektions-krankheiten (atypisches Fünftagefieber);
Belästigung Badender; fischereiwirtschaftlich ohne Bedeutung
Trocheta danastrica Stschegolew,
1938
Odessa-Riesenegel
Beschreibung: große Egel mit verbreiterten, aufgeworfenen Lateralsäumen am caudalen Ende; Körper sehr schmal und lang, gestreckt
über 20 bis 28 cm; Dorsalseite einfarbig kastanienbraun bis schwarz mit
zahlreichen auffälligen Papillen; Annulation
durch starke Aufspaltung der Annuli gekennzeichnet:
auf 2 breite Annuli folgen 7 schmale, die breiten
Ringe sind tendenziell nochmals durch deutliche Furche unterteilt;
Geschlechtsöffnungen durch 3 bis 3,25 Ringe getrennt, männliche
Geschlechtsöffnung in seichter Furche auf zweitem verbreiterten Ring,
weibliche Geschlechtsöffnung in der Ringfurche oder meist leicht auf den
Ring nach caudal verschoben; Atrium charakteristisch
mit rundem Atriumkörper und sehr lang
gestreckten, gebogenen Cornua;
Biologie: besiedelt
Tieflandflüsse Südosteuropas, soll dort im schlammigen Uferbereich
leben; gute Schwimmer; ernährt sich von Regenwürmern und anderen Erpobdelliden; Fortpflanzung vermutlich im
Sommer/Spätsommer (August/Septmber), produziert
ca. 10 Kokons mit durchschnittlich 10 Eiern, stirbt bald nach Kokonablage
(Alter im Allgemeinen 2 Jahre)
Verbreitung: Ukraine (Locus typicus: Dnjestr,
nahe Odessa; Krim), Ungarn, Serbien, vermutlich auch Griechenland, Anatolien
bis Georgien
Bedeutung: gilt als hervorragender, ausdauernder Welsköder, wird von Serbien
unter dem Namen Durdubak in verschiedene Länder
exportiert
Grosser, C. & V.
M. Epshtein
(2009): Zum Artstatus des Egels Trocheta danastrica Stschegolew, 1938
(Annelida, Hirudinea: Erpobdellidae).-
Lauterbornia 67:
77-91, Dinkelscherben.
Trocheta haskonis Grosser,
2000
Elbe-Schlundegel
Grosser, C. (2000): Beschreibung
von Trocheta haskonis n. sp. (Hirudinea,
Erpobdellidae) aus Sachsen-Anhalt.- Lauterbornia 38: 29-36, Dinkelscherben.
Beschreibung: große, einfarbige Egel mit gekielten
Lateralsäumen; Länge gestreckter Tiere bis 21 cm; Dorsalfärbung
dunkelgrau über braun bis fast schwarz, mitunter dunklerer medianer
Längsstreifen; gesamter Körper etwas abgeplattet, dabei kein
Unterschied zwischen Vorder- und Hinterkörper; Dorsale mit kleinen,
unregelmäßig angeordneten Papillen besetzt, die sich bis auf die
Ventrale ausbreiten
Annulation heteronom, auf 2 (3) breite Annuli folgen 7 (5) schmale; Geschlechtsöffnungen
durch 2 (bis 3) Annuli getrennt; je links und rechts
neben männlicher Geschlechtsöffnung eine akzessorische Öffnung;
Atrium mit schlauchförmigem Atriumkörper
und an den Enden eingedrehten Cornua
Biologie: besiedelt Altarme und
Überschwemmungsrestwässer in Auenlandschaften sommerwarmer
Tieflandflüsse mit jährlichem Hochwasser; vermutlich auf große
Wasserstandsschwankungen und regelmäßige Überschwemmungen
angewiesen, bereits im Februar bei beginnendem Hochwasser vor der
Auenüberflutung in sich füllenden Bodensenken bis einige hundert
Meter vom Strom entfernt nachzuweisen, verträgt völlige Austrocknung
des Gewässers bis in eine Bodentiefe von mindestens 30 cm; dringt im Sommer
vermutlich unabhängig vom Wasserangebot in sehr tiefe Bodenschichten vor (bis
zum Grundwasser?) und ist dann nur schwer nachzuweisen; im Strom selten;
ernährt sich von Regenwürmern, Tubificiden
und kannibalisch von kleineren Artgenossen; sehr schlechter Schwimmer;Fortpflanzungs-
und Entwicklungsbiologie noch weitgehend unbekannt; wechselseitige Begattung,
je eine Spermatophore wird auf den Partner
übertragen, in dem sie in eine der beiden männlichen akzessorischen Genitalporen eingepflanzt wird, diese Poren
sind zum Zeitpunkt der Paarung und am folgenden Tag auffällig
vergrößert und prominenter als die männliche
Geschlechtsöffnung (diese ist in den Wochen zuvor sehr auffällig
– groß, hervortretend), zum Zeitpunkt der Paarung sind Spermatophoren ca. 15 mm lang und bestehen aus 2 fadenförmigen
Anhängen, können am folgenden Tag noch immer eingepflanzt sein, sind
dann aber etwa auf die Hälfte verkleinert; im Aquarium Paarung auch (?) im
Wasser, nach Übertragung der Spermatophoren
dauert sie noch mehrere Stunden an, in dem die Egel ihre Körper in ihrer
Längsachse eng um einander schrauben und sich so mehrere Runden drehend
durch das Aquarium bewegen; Kokonablage in der Erde nach etwa 4 Wochen, Kokons
abgeflacht bis rundlich mit ovalem Umriss und unebener Oberseite, Größe
etwa 11 x 7 x 3 mm (Extrem: 7 x 7 x 7mm, größter Kokon bis 14mm
lang)
Verbreitung: Deutschland, Elbegebiet Sachsen-Anhalts;
Österreich, Wiener Wald
Bedeutung: hervorragender Bioindikator für noch relativ
naturnahe Auenlandschaften mit regelmäßiger Überflutung;
fischereiwirtschaftlich ohne Bedeutung, da weder Prädator
oder Nahrung noch Nahrungskonkurrent für Fische
Trocheta riparia Nesemann,
1993
Beschreibung: Färbung der Dorsalen stark dunkelbraun,
mit medianem helleren oder dunkleren Mittelstreifen (am lebenden Tier undeutlich),
am präparierten Tier Mittelstreifen und gelbe Flecken gut sichtbar,
Ventrale heller; Körperoberfläche mit sehr kleinen unscheinbaren
Papillen besetzt
Verbreitung:
Südösterreich, Ungarn
by C. Grosser
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